Heimkehr
Du kehrst zurück in deinen Raum,
in die Kammern deines Lebens.
Deine Sphäre, von der du verlassen
wegen einer bösartigen Havarie.
Warst gefangen in brennenden Sensoren,
Albtraum und Finsternis.
Du hättest nichts mehr
für dein Überleben gegeben.
Dein Körper war so fern von dir,
in den Räumen der Gestaltlosigkeit.
Stille war, vielleicht auch Stumpfsinn,
Machtlosigkeit und Erlöschen.
Das Leben zurückgeschält in seine Sporen,
stumm und fühllos, wie ein Staubkorn tot.
Jetzt horchst du in dich hinein,
stellst Kontakte her mit deinem Körper.
Er hat sich verzweifelt geschlagen,
die Lebensspur gehalten, wie ein Autopilot.
Trümmer liegen umher, du wirst sie aufräumen.
Breschen klaffen, du wirst sie schließen.
Verluste, unwiederbringlich,
du wirst sie beweinen.
Du hast den Abgrund geschaut,
spurlos, ohne Wiederkehr.
Chaton